Das Vereinsleben in Deutschland ist bunt, vielfältig und einzentraler Motor für gesellschaftlichen Zusammenhalt und regionaleWertschöpfung. Ob im Sport, in der Kultur, im Sozialwesen oder in derJugendarbeit – überall engagieren sich Millionen Menschen ehrenamtlich oderhauptamtlich für das Gemeinwohl. Doch die Rahmenbedingungen verändern sich: DieGewinnung neuer Mitglieder, die Finanzierung von Projekten bis hin zum Verein,die Professionalisierung der Vereinsverwaltung und die nachhaltige Entwicklungder Organisation stellen Vereine und Verbände vor große Herausforderungen.
Wie gelingt das Zusammenwirken von Ehrenamt und Hauptamt? Welche Strukturen, Ansätze und Fördermöglichkeiten gibt es? Und welche Rolle spielen Bildungseinrichtungen wie dieDeutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) bei derQualifizierung von Ehrenamtlichen und Mitarbeitenden? Dieser Artikel liefertpraxisnahe Antworten, Beispiele und Know-how – mit Impulsen aus der Praxis.
Rund 93 % der deutschen Sportvereine sind rein ehrenamtlich organisiert – doch immer mehr Vereine erkennen, dass Hauptamt und Ehrenamt keine Gegensätze sind, sondern sich gegenseitig stärken können. Hauptamtliche entlasten Ehrenamtliche, übernehmen komplexe Verwaltungsaufgaben, sichern die Kontinuität und schaffen Strukturen, die das Ehrenamt attraktiver und nachhaltiger machen. Das Ziel: Mehr Menschen für freiwilliges Engagement gewinnen, die regionale Wertschöpfung fördern und die ländliche Entwicklung vorantreiben.
In Deutschland gibt es über 600.000 Vereine, die einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft leisten. Das Engagement der Menschen ist dabei das Herzstück – sei es als ehrenamtlicher Vorstand, als Engagierte oder als hauptamtlicher Mitarbeiter. Während das Ehrenamt oft mit einer ideellen Art und Weise, Identifikation mit dem Ort und persönlicher Motive verbunden ist, bringt das Hauptamt professionelle Strukturen, Kontinuität und Entlastung für die Engagierten.
Gründe für die Kombination aus Ehrenamt und Hauptamt:
Marthe Victoria Lorenz, Gründerin von Klubtalent, betont: „Das Zusammenwirken von Ehrenamt und Hauptamt ist kein Widerspruch, sondern einegroße Chance für Vereine. Wer beide Systeme klug verbindet, schafft nachhaltige Strukturen und kann die Aufgaben besser bewältigen."
Die Finanzierung ist für viele Vereine ein zentralesProblem. Neben klassischen Wegen wie Mitgliedsbeiträgen und Spenden gewinnenneue Ansätze an Bedeutung. Professionell aufgestellte Vereine mit klaren Strukturen und hauptamtlichen Stellen überzeugen Fördermittelgeber, Sponsoren und öffentliche Stellen leichter.
Innovative Ansätze:
Projekte wie das von Klubtalent und fairplaid.org initiierte Förderprogramm unterstützen gezielt die Schaffung hauptamtlicher Stellen, indem sie Vereinen finanzielle Anschubhilfe bieten. Voraussetzung ist, dass das Geld in eine hauptamtliche (Teilzeit- oder Vollzeit-)Stelle fließt, die sich strukturelle Fragen im Verein widmen.
Klubtalent setzt sich dafür ein, dass Vereine ihre Potenziale voll entfalten können – mit einer Balance aus Ehrenamt und Hauptamt. Ihr Standpunkt: Hauptamtliche Strukturen entlasten Ehrenamtliche, schaffen neue Möglichkeiten für Projekte und sorgen für nachhaltige Entwicklung. Das Programm „Hauptamt-ready“ begleitet Vereine von der Idee bis zur Umsetzung einer hauptamtlichen Stelle – inklusive Beratung, Prozessoptimierung, Finanzierungshilfen und Vorlagen für die Vereinsverwaltung.
Erfolge aus der Praxis
Die Anforderungen an Vereine und Verbände wachsen stetig – sowohl im Ehrenamt als auch im Hauptamt. Um diesen Herausforderungen professionell zu begegnen, ist die gezielte Qualifizierung von Mitarbeitenden, Freiwilligen und Führungskräften ein entscheidender Erfolgsfaktor. Hier setzt die Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) an, die als eine der größten privaten Hochschulen Deutschlands mit rund 8.400 Studierenden und bundesweit elf Studienzentren eine wichtige Unterstützung in der Aus- und Weiterbildung für den Vereins- und Verbandsbereich einnimmt.
Die DHfPG bietet duale Bachelor- und Masterstudiengänge in den Bereichen Sportökonomie, Gesundheitsmanagement, Prävention, Fitnesstraining, Ernährungsberatung und Sport-/Gesundheitsinformatik an. Besonders relevant für Vereine und Verbände sind die Studiengänge Sportökonomie und Gesundheitsmanagement, da sie gezielt Kompetenzen in Vereinsrecht, Sportstättenmanagement, Sportmarketing und Vereinsführung vermitteln. Durch die enge Verzahnung von Theorie und Praxis – das Studium besteht aus Fernstudium, kompakten Lehrveranstaltungen und betrieblicher Arbeit im Verein – könnenStudierende ihr Wissen direkt in die Vereinsarbeit einbringen.
Vorteile für Vereine durch dual Studierende der DHfPG
Die Zusammenarbeit mit dual Studierenden der DHfPG bietet Vereinen zahlreiche Vorteile:
„Die Kooperation zwischen der DHfPG, den Studierendenund den Vereinen stellt eine Win-Win-Situation dar. Die Studierenden profitieren von einer hochwertigen Ausbildung und wertvollen Praxiserfahrungen, während die Vereine hochqualifizierte und motivierte Fachkräfte gewinnen.“(DHfPG)
Beispiel aus der Praxis: Vereinsmanagement und Gesundheitsförderung
Ein Verein aus dem ländlichen Raum, der mit der DHfPG kooperiert, berichtet: „Unsere dual Studierenden haben nicht nur bei der Organisation von Veranstaltungen unterstützt, sondern auch neue Projekte im Bereich Gesundheitsförderung initiiert. Dadurch konnten wir unser Angebot für Mitglieder und Engagierte deutlich erweitern und neue Zielgruppen ansprechen.“ (DHfPG)
Unabhängig von der Größe Ihres Vereins, kann eine Zusammenarbeit mit einer Einrichtung aus dem Bildungssektor sinnvoll sein.
Wissenschaftlich fundiertes Know-how für die Praxis
Die Dozentinnen und Dozenten der DHfPG bringen umfangreiche Praxiserfahrung mit und vermitteln wissenschaftlich fundiertes Wissen, das direkt in die betriebliche und ehrenamtliche Praxis übertragen werden kann. So werden Vorstand, Projektleiterinnen und Ehrenamtliche optimal auf die Herausforderungen der Vereinsführung, Mitgliedergewinnung und ländlichen Entwicklung vorbereitet.
Weiterbildungen, die speziell auf die Bedürfnisse von Vereinsmitarbeitenden, Ehrenamtlichen und Führungskräften zugeschnitten sind, stellen einen wichtigen Motivationsaspekt für Engagierte dar. Diese Weiterbildungen ermöglichen es, sich gezielt in Themen wie Vereinsrecht, Projektmanagement, Prävention oder Gesundheitsförderung weiter zu qualifizieren. Die Kombination aus Fernstudium und Präsenzphasen sorgt für maximale Flexibilität – ideal für Engagierte, die ihre Tätigkeit mit Beruf, Familie und Vereinsarbeit vereinbaren müssen.
Angesichts des demografischen Wandels und der zunehmenden Professionalisierung im Vereinswesen ist die gezielte Qualifizierung von Fach-und Führungskräften ein entscheidender Erfolgsfaktor. Die DHfPG leistet hierzu einen wichtigen Beitrag, indem sie praxisnahe Studiengänge und Weiterbildungen anbietet, die auf die aktuellen und zukünftigen Anforderungen im Sport, in der Prävention und im Gesundheitsmanagement zugeschnitten sind.
Gezielte Förderung durch Bund, Länder und Landkreise
Viele Bundesministerien, Länder und Landkreise unterstützen die Qualifizierung von Vereinsmitarbeitenden durch Stipendien, Förderprogramme und Beratungsangebote. Vereine sollten diese Möglichkeiten aktiv nutzen, um ihre Strukturen zu stärken, neue Projekte zu initiieren und die regionale Wertschöpfung zu fördern.
Eine gute Zusammenarbeit zwischen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen braucht klare Strukturen, offene Kommunikation und gegenseitige Wertschätzung. Wichtig ist, die Erwartungen an Aufgaben, Rollen und Zuständigkeiten transparent zu besprechen und regelmäßig anzupassen. Konflikte entstehen meist, wenn Verantwortlichkeiten nicht klar geregelt sind oder die Kommunikation stockt.
Tipps für die Praxis:
Das Zusammenwirken von Ehrenamt und Hauptamt ist der Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit von Vereinen und Verbänden in Deutschland – besonders in Landkreisen und ländlichen Regionen. Professionelle Strukturen, innovative Finanzierungsstrategien und eine offene, wertschätzende Zusammenarbeit schaffen die Basis für nachhaltiges Engagement, regionale Wertschöpfung und gesellschaftlichen Zusammenhalt.
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