Beim Vereinssponsoring oder Sponsoring für einzelne Sportler geht es immer um Leistung und Gegenleistung – nichts Neues.
Entscheider möchten Informationen über die Reichweite und das Image sowie Werbemöglichkeiten für das Sponsoring im Sport. Alles andere hat den Charakter von Spenden. Doch selbst eine Spende ist von emotionaler Gegenleistung geprägt. Firmen und ihre Entscheider möchten das Gefühl haben, etwas Gutes und Sinnvolles für einen großartigen Verein getan zu haben. Wer langfristig Geld will, muss schlussendlich auch etwas bieten. Es reicht also nicht aus, passende Sponsoren zu finden. Das Interesse für Sportsponsoring ist groß. Damit sind wir auch schon beim ersten Thema: Warum sollten Unternehmen Ihnen Sponsoringgelder oder Equipment zur Verfügung stellen?
Stellen Sie sich folgende Fragen:
• Welche Rolle spielt der Charakter meiner Sportarten im Verein?
• Welches Image hat der Sportverein, meine Mannschaft, mein Sportler?
• Welche emotionalen Auslöser sind für Unternehmen interessant und passen zu uns? Stichworte: Nachhaltigkeit, Klimaneutralität, Kinder- und Jugendarbeit, Inklusion.
• An welchen digitalen Berührungspunkten (Social Media) sind wir als Verein mit welchen Inhalten wie aktiv?
Sollten Sie eine Frage nicht beantworten können, fehlt Ihnen die Grundlage für den Erfolg bei der Suche nach Sponsoren und langfristigen Beziehungen.
Haben Sie nun alles an Fragen im Beitrag beantwortet? Nein? Liegt es an Ihrer Entschlossenheit, jetzt etwas zu ändern, oder warten Sie ab, bis andere Vereine Deals mit interessanten Unternehmen abgeschlossen haben? Wenn Sie einfach weiterlesen, erkennen Sie möglicherweise nicht, dass Ihnen die detaillierten Antworten in einem Gespräch fehlen werden und dass Sie ein Verständnis für die nachfolgenden Tipps benötigen. Oder gehören Sie doch zu den wenigen Prozent, die ihre Aufgabe in einem Verhandlungsgespräch mit Sponsoren kennen? Dann können Sie sich mit den magischen fünf im Sponsoring im nachfolgenden Beitrag befassen.
Das interne Netzwerk besteht aus Mitgliedern, die Kontakte zu Unternehmen haben. Über direkte Kontakte zu einem Entscheidungsträger ist der Erfolg weitaus höher. Achtung: Bei persönlichen Ansprachen ist die Grenze der Aufdringlichkeit schnell erreicht. Deshalb sollten Sie auch hier eine Strategie nutzen: Welches Mitglied, wann, welchen potenziellen Sponsor mit welcher Methode anspricht.
Nutzen Sie Xing, LinkedIn und Co., um mit Beiträgen und News auf sich aufmerksam zu machen. Das kann in Form von Texten und vor allem mit Bewegtbildern geschehen. Bringen Sie immer einen Mehrwert für die Zielgruppe. Sie können allerdings nicht auf allen Plattformen aktiv sein – Sie benötigen eine Ressourcen-Strategie!
Präsentieren Sie sich auf Plattformen wie Sponsoo und bauen Sie ein externes Netzwerk über Crowdfunding-Plattformen auf. Das Ziel von Crowdfunding-Plattformen ist in der Regel, für Projekte über einen gewissen Zeitraum eine bestimmte einmalige Summe für die Vereinskasse zu erhalten. Doch hier gibt es noch weiteres Potenzial. Aus einer einmaligen Begegnung kann auch eine langfristige Partnerschaft werden. Bei all dem sind die Emotionen und das Image des Vereins wesentliche Erfolgsfaktoren.
Was in den letzten Jahren vor allem bei Profi-Fußballmannschaften im Fokus stand, ist auch im Breitensport möglich:
Sponsoren mit gleichen Interessen zusammenführen. Diese Projekte im Sponsoring sollten Sie über eine Pressemitteilung emotional aufbereiten und hierzu ausgewählte lokale und regionale Sponsoren persönlich in den Verein einladen. Nicht die Sponsorengelder stehen im Vordergrund, sondern das damit verbundene Ziel muss emotional transportiert werden. Machen Sie ein Event daraus. Veranstalten Sie ein Benefiz-Event oder eine Spendenaktion. Geben Sie den Unternehmen eine Plattform zum Austausch.
YouSport, Sporttotal.tv, veo, staige und Co. können von Vereinen und Mitgliedern einfach und gezielt bespielt werden. Das ist eine digtiale Reichweite von möglichen Konsumenten, die dann für Sponsoren interessant wird, wenn diese auch erkennbar sind. Mit einer Vereinsapp können Sie gezielt Sponsorenakquise betreiben und mehr als eine innovative Anzeige schalten. Der Nutzen geht über das Sponsoring hinaus. Organisation und Mitgliederbindung können dadurch optimiert werden. Ihre Vereinsmitglieder können gerade die Streaming-Plattformen bespielen und werden dadurch zu Markenbotschaftern.
Überraschung hört beim Standard auf. Nutzen Sie keine herkömmliche Sponsoren-Mappe, sondern einen One-Pager, um Ihre Gegenleistung kurz, prägnant und emotional zu vermitteln. Unternehmen nutzen für ihre Websites gerne One-Pager als Landing Pages, wenn es um die Einführung eines neuen Produktes geht. One-Pager grenzen das Thema klar ein, um eine Menge an Informationen überschaubar zu machen. Durch den Fokus und die Reduzierung auf einen bestimmten Inhalt sind One-Pager z.B. ideal, um einzelne Kampagnen, Projekte oder Events vorzustellen. Durch den Aufbau und die Struktur eines One-Pagers können die Informationen schnell und direkt an die entsprechenden Sponsoren übermittelt werden. Auf einer Seite als "Paper" oder digital als "PDF" ermöglicht ein aufeinander abgestimmter Inhalt dem Sponsor ein Leseerlebnis, auch Storytelling genannt. Je nach Ziel sollten Sie Ihr Angebot mit Bildern oder Bewegtbildern über einen QR-Code untermauern. Diese haben eine starke Überzeugungskraft. Unternehmen haben mehrere Anfragen und die Mehrheit der Verantwortlichen im Sponsoring der Firmen sind keine Leseratten. Das Zusammenspiel von Texten, Grafiken und Videos erschafft eine intensive User Experience. Nur Banden und Trikots zu „bekleben“ sind auf Streaming-Plattformen und vor Ort zwar eine sichere Präsenz, dennoch ist die Sponsoring-Aktivierung ein individuelles Sponsoringangebot. Die Trikots der Sportler können wirksam auf diesen Plattformen präsentiert werden. Dennoch bietet eine Sponsoring-Aktivierung mit symbolischem Charakter für die Fans eine attraktive Werbeleistung für Sponsoren.
Sie werden spätestens jetzt erkennen, dass diese Geschäfte mit Sponsoren keine Aufgabe für nebenbei sind. Sie benötigen einen Verantwortlichen und im besten Fall ein Gremium aus Mitarbeitern oder ausgewählten Vereinsmitgliedern, die daran interessiert sind. Ist es Ihnen zu teuer, nicht umsetzbar oder sind keine Vereinsmitarbeiter für die Suche verfügbar? Mit einer guten Kalkulation und einem effektiven Controlling können Sie am Ende des Jahres mehr Geld haben. Dieser Beitrag ist ein Leergerüst, denn es gibt viele Tipps im World Wide Web. Ich bin froh, dass Sie bis hierher gekommen sind. Oftmals scheitern Vereine nicht aufgrund der Kosten, sondern aufgrund mangelnder Fähigkeiten, das Potenzial ihres Vereins zu nutzen. Aus diesem Grund bietet die Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement in Zusammenarbeit mit KURABU einen kostenlosen Workshop zu den hier aufgeführten Themen an.
Nutzen Sie den Workshop,
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!