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Vereinsarbeit richtig organisieren: 5 Tipps

October 21, 2022
Vereinswissen
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Vereinsarbeit richtig organisieren: 5 Tipps

Als Vorstand bist du dafür verantwortlich, einen Verein zu führen und zu verwalten. Aber keine Sorge: Das kannst du lernen. Pauschale Tipps zu geben ist allerdings nicht so einfach. Es kommt natürlich immer darauf an, wie groß dein Verein ist und welche Themen bei dir gerade anstehen. Aber eins kann man sagen: Wenn dein Verein gut organisiert ist und du nicht alles alleine machst, wird es einfacher. Dafür brauchst du mindestens einen Vereinsvorstand, einen Kassenwart und einen Schriftführer. Es ist auch immer ratsam, noch eine Person für die Gewinnung von Fördermitteln oder die Anwerbung neuer Mitglieder zu beauftragen. Aber der Erfolg kommt nicht von alleine. Wenn du Vorstand bist, musst du dich engagieren und leidenschaftlich bei der Sache sein. Du musst dir wirklich Zeit für den Verein und die Mitglieder nehmen. Nur so kannst du dauerhaft erfolgreich sein. In diesem Artikel geben wir dir 5 Tipps, du die Vereinsarbeit bestmöglich organisierst.

1. Professionelle Beratung

Vereinsarbeit bedeutet viel Bürokratie. Daran führt kein Weg vorbei. Du musst deine Vereinsfinanzen im Blick haben, dich um Fördermittel kümmern und die Formalitäten beherrschen. Wenn dir das Wissen oder die Zeit fehlt, solltest du dafür sorgen, dass du Leute einstellst, die sich damit auskennen. Bei finanziellen Fragen kannst du beispielsweise Steuerberater beauftragen und bei Klausurtagungen kann ein externer Moderator sinnvoll sein. 

Wenn es dir schwerfällt, Ziele festzulegen, können wir auch eine professionelle Vereinsberatung empfehlen. So bekommt dein Verein von Anfang an ein solides Fundament und das ist die Basis für erfolgreiche Vereinsarbeit. Es ist wichtig, dass alle Vorstandsmitglieder ein ähnliches Verständnis von Erfolg haben. Wenn ihr euch nicht einig seid oder unrealistische Ziele habt, wird euch nicht nur der Start schwerfallen. Die Unstimmigkeiten werden sich nicht von alleine lösen. Ganz im Gegenteil. Wenn du dich darauf verlässt, dass sich irgendwann alles von alleine regelt, werden die Probleme immer größer.

2. Die Website als Visitenkarte der Vereinsarbeit

Was früher das Vereinshaus oder die Vereinsanlage war, ist heute die Website. Natürlich ist es immer noch wichtig, dass die Räumlichkeiten gepflegt aussehen. Aber es wird selten vorkommen, dass potenzielle Mitglieder direkt zum Vereinshaus fahren, um sich zu informieren. Das passiert heute alles online, also über die Website. Dabei solltest du nicht nur darauf achten, dass deine Seite suchmaschinenoptimiert ist. Auch die Optik ist wichtig.

Vereinen raten wir immer, eine klare, gut organisierte Struktur zu bevorzugen. Es ist wichtig, dass sich die Besucher auf der Website schnell zurechtfinden und die relevanten Infos mit wenigen Klicks sichtbar werden. Dabei sind vor allem Ansprechpartner, Angebot, eventuell Trainingszeiten, Adresse und Satzung wichtig. Natürlich interessieren sich Mitglieder auch für die Vereinsgeschichte. Deshalb solltest du ein paar Hintergrundinfos auf der Website veröffentlichen. Achte aber bitte unbedingt darauf, dass die Infos aktuell und relevant sind. Mit einem Bericht zur Jahreshauptversammlung von 2015 schreckst du die Besucher eher ab. Erzähle von deiner Vereinsarbeit und sorge dafür, dass sich die Geschichte spannend liest. Das hilft dir auch neue Mitglieder oder Sponsoren zu finden und Fördermittel zu bekommen.

3. Strategie und Zukunftsvision

Als Vorstand musst du deine Mitglieder motivieren und leiten. Dafür brauchst du vor allem ein Ziel. Das funktioniert allerdings nur dann, wenn du das Ziel gemeinsam mit deinen Mitgliedern festlegst und dann auch gemeinsam daran arbeitest. Denn Vereinsarbeit ist kein Einzelprojekt. Deine Mitglieder müssen sich mit dem Verein identifizieren können. Nur so treten sie auch für den Verein und die gemeinsame Vision ein.

Deshalb solltest du immer völlig transparent mit deiner Vereinsarbeit sein. Sonst entsteht schnell der Eindruck, dass du nur deine eigenen Ziele verfolgst. Langfristig solltest du regelmäßig deine Mitglieder befragen. So weißt du immer, wo alle stehen. Wenn es Probleme gibt, kannst du sie rechtzeitig auffangen und entgegenwirken. Dafür eignen sich auch erweiterte Vorstandssitzungen und Klausurtagungen. Erkläre immer genau, was du gerade planst oder organisierst. Persönlich lassen sich Unstimmigkeiten schneller erkennen und Missverständnisse aus dem Weg räumen. Und sei bitte auch offen für konstruktive Kritik. Wenn du dauerhaft mit deinem Verein bestehen willst, musst du deinen Mitgliedern auf Augenhöhe begegnen.

4. Ehrenamtliche Leistungen anerkennen und wertschätzen

Respekt und Wertschätzung sind der Kit für jede Art des zwischenmenschlichen Umgangs. Das müssen wir gar nicht erst betonen. Dazu gehören auch Ausflüge. Lass deine Mitglieder entscheiden, wie ihr euch für die geleistete Arbeit belohnt. Museumsbesuch, Kletterpark oder Grillfest. Was passt zu deinem Verein? Gemeinsame Projekte machen nicht nur Spaß, sie schweißen auch Gruppen und Teams zusammen. 

Gute Leistungen dürfen aber natürlich auch gerne monetär belohnt werden. Dafür gibt es die Ehrenamtspauschale und den Übungsleiterfreibetrag. Sprich dich da am besten mit einem Steuerberater ab. Sonst können wir dir noch Kooperationen mit Firmenpartnern empfehlen. Gutscheine sind sehr beliebt und werden gerne angenommen.

Gleichzeitig ist eine ausgeprägte Anerkennungskultur sinnvoll. Ein öffentlicher Dank ist manchmal wertvoller als ein persönliches Geschenk. Wenn du einen guten Draht zu einer regionalen Zeitung hast, kannst du auch dafür sorgen, außergewöhnliche Leistungen auf diesem Weg publik zu machen. Mit Bild und Text. Deine Mitglieder freuen sich bestimmt, wenn sie einmal kurz im Mittelpunkt stehen und ein bisschen berühmt sind. 

Weiterbildungen können ebenso wertvoll sein. Nicht nur für das Mitglied selbst, sondern auch für dich und deine Vereinsarbeit. Wenn du professionelle Unterstützung hast, fällt dir das Organisieren und Verwalten leichter.

5. Vereinsarbeit nachhaltig denken

Das Schlagwort der Zeit lautet Nachhaltigkeit. Das gilt auch für deinen Verein. Wenn du deine Vereinsarbeit professionell halten willst, musst du an die Umwelt denken. Konkret bedeutet das, dass du vor allem für soziale, ökologische und ökonomische Gerechtigkeit sorgen musst. Das machst du beispielsweise im Kleinen, wenn du lokale Händler oder Dienstleister beauftragst. Wichtig ist außerdem, dass du deinen Verein divers aufstellst und mit verschiedenen Projekten dafür sorgst, dass du im Rahmen deiner Möglichkeiten die Umwelt schonst. Natürlich muss dein Verein auch unbedingt nachhaltig wachsen. Das ist in jedem Fall ein langfristiges Projekt. Wenn du dich mit deinem Verein für ein positives Umfeld engagierst, wirst du aber dauerhaft davon profitieren. Das können wir dir versprechen. Als Verein bist du ein Vorbild. Das sollte dir bewusst sein und das solltest du auch nutzen. Wir nennen dir ein paar Ideen, die du leicht umsetzen kannst.

  • Müll sammeln: Das kannst du mit deinen Mitgliedern ohne viel Aufwand ein- oder zweimal pro Jahr an einem Samstag machen. Egal ob Wald oder Straßenrand. Müll sieht immer hässlich aus. Wenn du mit deinem Verein dafür sorgst, dass deine Gemeinde schöner wird, spricht sich das rum. Vielleicht gewinnst du neue Mitglieder, vielleicht auch einfach nur Anerkennung. In jedem Fall gewinnst du aber eine saubere Umwelt. 
  • Besuche im Altersheim: Alte Menschen sind oft einsam. Das ist kein Klischee. Ein kleiner Plaudernachmittag wird nicht nur die Menschen im Altersheim berühren, sondern auch dich und deine Mitglieder. 
  • Informationsveranstaltungen: Sorge dafür, dass du dabei auf die spezifischen Bedürfnisse von Menschen mit Migrationshintergrund oder mit Behinderung eingehst. Nur so wirst du dem ursprünglichen Gedanken von Vereinen gerecht. Nämlich unterschiedliche Menschen zusammenzubringen. 

Wir von KURABU möchten dich bei deiner Vereinsarbeit unterstützen. Mit unserer Vereinssoftware kannst du alle Dokumente und Unterlagen übersichtlich organisieren und sortieren. So hast du keinen Papierkram mehr, schonst die Umwelt und hast immer alles im Blick. Mitgliederdaten, Verträge, Rechnungen und Spendenbescheinigungen: Alles digital und für mehrere Vorstandsmitglieder einsehbar. Hier kannst du KURABU 30 Tage kostenfrei testen.

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